Trabitz statt Kaibitz

Trabitz. (hut) Vereinzelte Fans suchten am Wochenende vergeblich in Kaibitz nach den Laverda-Motorrädern. Denn diesmal fand das internationale Treffen aus Platzgründen in Trabitz statt.

Beim internationalen Laverda-Treffen konnten Besucher und Fahrer die Maschinen begutachten und seltene Teile tauschen. Bilder: hut (2)

Nach inzwischen elf Treffen mussten die Organisatoren eine größere Bleibe für das Laverda-Treffen suchen. Fündig wurden sie mit der "Lumperer Hall". Von dort aus starteten die Fahrer mit ihren Bikes mehrere Ausflüge durch die Oberpfalz, den Steinwald, den bayerischen Wald und die Fränkische Schweiz.

Am Freitagabend empfingen die Laverdisti den Eschenbacher Motorradclub Pilots. Dieser hatte anlässlich seines 35-jährigen Bestehens einen befreundeten Motorradclub aus der Schweiz zu Besuch und schaute bei der Laverda Connection Oberpfalz in Trabitz vorbei.

Ein gebrochenes Radlager

Am Samstag konnten 62 der inzwischen selten gewordenen Laverdas aus der italienischen Edelschmiede bewundert werden. Bei der Ausfahrt machten 30 Laverda-Fahrer mit ihren Maschinen in Eschenbach Halt, um die Jubiläumsfeier des Motorradclubs Pilots zu besuchen. Obwohl auch ältere Laverdas zum Treffen kamen, war nur ein einziger Ausfall mit einem gebrochenen Radlager zu beklagen, den Schrauber gleich in Trabitz behoben. Besucher und Organisatoren lobten die Zusammenarbeit mit dem Besitzer des Austragungsortes, Josef Ackermann, seiner Familie und mit der Metzgerei Ackermann, die sich um die Bewirtung der Anwesenden kümmerte.

Seltene Teile getauscht

Am Samstagabend standen die Jungs der Classic Rock Band "The Körts" auf der Bühne. Dabei gab es neben Bier auch den "Rosso di Breganze" aus der italienischen Laverda-Heimat zu genießen. Heiß begehrt war der Laverda-Teilemarkt. Hier konnte man so manch seltenes Teil eintauschen oder erwerben.

Im Laufe des Abends wurden Glaspokale vergeben. Den Pokal für die erste Laverda am Platz bekam Ralf Wolf mit seiner Frau aus Neunbürg. Den Pokal für den jüngsten anwesenden Laverda-Fahrer durfte der 22-jährige Lukas Lechermann aus Heppberg entgegennehmen. Mit der kleinsten Maschine, einer seltenen Laverda-Milano-Taranto mit 100 ccm, reiste Manfred Baumann aus Marktgröningen an und erhielt ebenfalls eine Trophäe. Die weiteste Anreise in Deutschland hatte Werner Harder aus Winsen an der Luhe mit 555 Kilometern. Auch hierfür gab es einen Glaspokal. Etwas länger zu fahren hatten Chris Kneeshaw und Steward Hutson mit 1046 Kilometern aus England. Nun kehrt wieder Ruhe ein in Trabitz. Ein Jahr wird es dauern, bis die donnernden Laverdas erneut auf die Reise gehen, um dem Ruf der LCO zu folgen.