Samstag 7Uhr 30 die drei Rennfahrer finden sich in unserem Gastro-Bereich ein, und lassen Ihrem Unmut freien Lauf der Grund das Frühstück ist wohl nicht so nach Ihrem Geschmack.
Für mich unverständlich das mitgebrachte Schwarzbrot inzwischen 3Tage alt ist nicht härter als Toastbrot frisch aus dem Toaster die Butter lässt sich doch auf dem festen Untergrund wunderbar streichen, dazu reichte ich Salami und Marmelade Hausgemacht also kein Grund um unzufrieden zu sein.

Gerade hatte sich der Frust gelegt da kam er wieder der Aermagie-Mann schwungvoll die Gashand rauchend der Auspuff ein Glück dass er keinen Japaner vorbei schob, ich glaube uns wären die Messer ausgegangen. Nach dem sich Lärm und Qualm verzogen hatten war Fahrerbesprechung letzte Einstellarbeiten und dann war Gruppe 5 wieder dran, ich machte mich wieder auf den Weg zur Strecke um zu filmen und Zeiten zu nehmen, viele Bekannte traf ich unterwegs es ist schon eine tolle Veranstaltung kann ich jedem nur empfehlen, auch als Zuschauer wird es nie langweilig.

Bild – Piero und seine Crew!

Nach dem ersten Lauf der wie gewohnt ohne Probleme beendet wurde gingen wir in die Laverda-Box ich hatte als Geschenk zwei Glaswürfel dabei, in die per Laser in 3D die SFC eingebrannt wurde (kann bei uns für 10€ erworben werden) um mich bei Piero und Bruno Chevalier zu Bedanken für die Glückwünsche vom Treffen in Breganze und den Besuch in Spa im Krankenhaus letztes Jahr, nach herzlicher Begrüßung überreichte ich mein Geschenk, Piero war begeistert sieht aber auch echt toll aus. Piero und seine Crew waren gerade mächtig im Stress hatte sein Junger Italienischer Fahrer für das 4 Stunden Rennen am morgen beim Training die Endurance Laverda in den belgischen Boden gerammt.

Das Ersatz Motorrad war schon halb zerlegt um damit die Rennmaschine wieder zu komplettieren, ein Ersatzfahrer war schon gefunden reif an Jahren (wie viele andere Fahrer auch) aber recht schnell wie sich später noch zeigte. Die 1000er Laverda von Gies van Dyke stand auch bei Piero in der Box hatte aber Elektrik Probleme und konnte beim ersten Teil (2,5 Stunden) am Samstag gar nicht starten. Unsere Gruppe 5 hatte am Samstag drei Läufe Probleme gab es keine außer dass die drei immer schneller wurden was aber auch völlig normal ist denn mit jeder gefahrenen Runde kommt man besser mit der Strecke zurecht, und die Bremspunkte verschieben sich immer weiter nach hinten.

Auch unserem Zeltnachbar dem Hondafahrer viel auf dass er nicht mithalten konnte und lies uns nach dem zweiten Lauf wissen das sein Motor sauer sei, sauer war er auf seinen Hund der bei einem kurzen Abstecher in unser Zelt von Harry ein Stück Leberwurst bekam und uns öfters besuchte und Frauchen Ihn ja wieder abholte und immer länger bei uns sitzen blieb. Ein Highlight war am Samstag der erste Teil des 4 Stunden Rennens, einen Le-Mans Start Live 19 Uhr 30 gerade mal 10 Meter entfernt sieht man nicht oft im Leben und bei 68 Teams das war schon was, leider fing es kurz vorm Start an zu regnen was aber keinen davon abhielt alles zu geben. War man vorher noch im Glauben das es nicht viel schneller geht als man selber fährt, zeigten diese Jungs selbst im nassen welche Zeiten realisierbar sind.

Da die Tribühne übervoll war gingen wir nach der fünften Runde wieder hoch in die Laverda Box an der van Dyke 1000er wurde schon wieder geschraubt aber das Elektrik Problem lies sich am Samstag nicht mehr lösen mehr als 2 Runden am Stück waren nicht drin. Zwei weitere Laverda Teams schlugen sich achtbar man merkte überall dass nicht nur Spaß am Fahren angesagt war es geht schon recht Professionell zu in den Boxen einige Ausfälle auf Regennasser Bahn zeigen dass auch die Fahrer mit ernst bei der Sache sind. Der erste Teil ging bis 22 Uhr, der zweite Teil am Sonntag von 16 Uhr 30 bis 18 Uhr gar keine schlechte Idee aber vom Zeitplan her auch fast nicht anders möglich.

Nach dem ersten Teil schlenderten wir durchs Fahrerlager in unserem Laverda Club-Shirt sind wir vom Englischen und Australischem Laverda Präsidenten erkannt worden die wohl schon längere Zeit am Kiosk standen und den (Bier) Umsatz ankurbelten, wir wurden gleich freudig aufgenommen und beteiligten uns am Umtrunk. Wir Schwaben sind ja freundliche Leute und können nichts ausschlagen schon gar nicht wenn es nichts kostet, nach längerer Unterredung gingen wir weiter und kamen am VIP-Zelt vorbei wo viele Weltmeister und Größen aus der Motorradszene saßen, Ihre Motorräder konnte man in den alten Boxen besichtigen ca. 40 exklusive Mopeds unter anderem auch die 8 Zylinder Guzzi die auch auf der Strecke recht flott bewegt wurde.

Die Meister konnten nicht besichtigt werden diese wurden im Zelt gut bewacht es gab kein Durchkommen Heinz Rosner alter DDR Meister auf Mz winkte kurz rüber das war es mit den Alt-Stars. Aber da war ja noch das Openair Konzert leicht zu finden da unüberhörbar eine Belgische Band der Gesang des Sängers konnte mit den Verenkungen die er auf der Bühne darbot nicht mithalten. Mittlerweile war es spät geworden und wir machten uns auf den Rückweg in unser Zelt wo wir von unseren Laverdas freudig erwartet wurden, jetzt schnell noch ein klaps auf Hinterteil und ab in die Koje was für ein Tag.

Bericht: Charly