Schwanenstadt 2012 Teil 1

Dieses Jahr wollten wir, Hans Eder aus Regensburg und ich, mal in Richtung Alpen zu einem Classic GP aufbrechen und unseren Motorrädern Auslauf geben. Unser Ziel: Schwanenstadt in Österreich.

Diese Veranstaltung wird vom MSV Schwanenstadt nur alle zwei Jahre durchgeführt. Zum achten Mal wurde der Rundkurs in Pitzenberg bei Schwanenstadt für 10 Klassen auf einer Länge von 2700 m abgesteckt.

 

Letztes Jahr starteten wir in Meißen auf einem Stadtkurs. Dies war schon beeindruckend vor Publikum und begeisterten Rennsportfans seine Runden zu drehen, doch der Classic GP in Schwanenstadt übertraf unsere Erwartungen um ein Weites.

Freitag Abend reisten wir am späten Nachmittag an. Stefan aus Landshut hatte uns einen Platz im bereits wohlgefüllten internationalen Fahrerlager frei gehalten, das sich an einer abschüssigen Strasse befand, was dem Startprozedere der Morini von Hans entgegen kam. Nachdem wir unsere Mopeds abgeladen hatten genehmigten wir uns erst mal ein Bier aus der Heimat. Danach begaben wir uns zum Powersägen Wettbewerb der beim Festzelt stattfand.

Samstag: Ab 8:00 Uhr steht die Sicherheitskontrolle und administrative Abnahme an, es werden die Bremsen und der Motor auf Ölverlust geprüft und auch der Helm wird in Augenmschein genommen.

Wenn alles o.k. ist bekommt man seine Plakette und seinen Transponder.

Um 9:30 Uhr war Fahrerbesprechung, ab 10:30 Uhr wurde es dann ernst: die Klassen 1 und 2 der Vorkriegsmaschinen begannen mit dem ersten Training. Das Wetter war nicht so gut auf uns zu sprechen, leichter Nieselregen machte die Trainingsläufe zu einer rutschigen Angelegenheit. Hans und Stefan waren mit ihren Morinis in Klasse 6 (ab Bj. 1969 251ccm bis 350 ccm) um 12:00 Uhr bis 12:15 Uhr dran. Ich war mit meiner Laverda in Klasse 7 (ab Bj. 1969 über 350 ccm ) um 12:20 Uhr dran. Beim Vorstart versammelten sich zum erten Mal die "Kontrahenten" wie zum Beispiel Benelli 500 die gleich 5 mal vertreten war, danach kamen Ducati 500 TT und Eigenbau, Honda von RC181 Replica bis Egli und 750 Four, der weiteren Yamaha TZ 350 B, Suzuki 500 und 500 Nico Bakker RG über Weslake Seeley zu Laverda SF 750 von Konrad Karner Österreich um nur einige zu nennen. Insgesamt waren 36 Fahrer am Start. Dann war es endlich so weit: jeder wurde einzeln auf die Strecke geschickt

Schwanenstadt_02_klein

Nun hieß es sich langsam an die Strecke herantasten, da sie zumal feucht war und es sich um eine gewöhnliche Straße handelte mit Begrenzungsstreifen und verschiedenem Asphalt. Da es sich um einen Gleichmäßigkeitslauf handelte konnte man es etwas ruhiger angehen lassen. Nach der Aufwärmrunde folgte der fliegende Start, vorbei an der Tribühne, die schon von zahlreichen Besuchern gefüllt war in eine leichte Linkskurve dann in eine Rechts gefolgt von einer scharfen Links, bergauf geradezu auf eine Schikane die das Herunterschalten in den ersten gang nötig machte. Danach beschleunigen bis in den 5.Gang über den Berg, dann wieder stark anbremsen in eine 90 grad Kurve, dann kurzes Beschleunigen in den 4. Gang, einen Gang zurück in die zweite Schikane, dann Vollgas. Nach ca 300 m Anbremsen in die Schikane Nummer 3, einen Gang rauf und in denLinksknick Richtung Start-Ziel und nun gute und gleichmäßige Runden Fahren. Nach dem zweiten Trainingelauf stand ich auf Strtplatz 24, die zweite Laverda im Starterfeld, die von Konrad, fiel leider aus, so dass ich als einziger Laverdafahrer die Fahne hoch halten musste. Nun konnten wir uns beim Abendessen und gemütlichen Beisammensein im Festzelt das Rennen am nächsten Tag auf uns zukommen lassen.

 

 

 

 

Fortsetzung folgt

 

Pilot Laverda-Connection-Oberpfalz